Das Museum von Honoré Durand zeigt die Entwicklung der Laguiole Messer. Eine interessante Geschichte die den Auf- und Niedergang sowie die Renaissance der Laguiole Messer Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts veranschaulicht.
Um 1820 entstanden die ersten Laguiole Messer. In einer kargen Zeit waren die Kinder der Grossfamilien gezwungen auszuwandern, da der Bauernhof nur dem Erstgeborenen weiter vererbt wurde und kaum andere Möglichkeiten für den Lebensunterhalt vorhanden waren. Das Ziel vieler Auswanderer war Paris wo sie als Kohleschlepper Schwerstarbeit leisteten. MIt dabei war immer ein Laguiole.
Durch den Fleiss und Kraft der Landburschen aus dem Aubrac erwirtschafteten sich diese Auswanderer Wohlstand und eine Entwicklung vom Schwerstarbeiter zum Händler oder Restaurantbesitzer etc. fand statt. Deshalb vermutet man auch, dass die ersten Laguioles mit Korkenzieher aus den Bedürfnissen dieser Auswanderer Mitte des 19. Jahrhundersts entstanden sind. Die Laguiole Messer wurden immer aufwändiger und waren gerne gezeigtes Zeichen des Wohlstandes, die auch die Damenwelt nicht ausliess.
Nach dem ersten Weltkrieg stürzte die Produktion der Laguioles ins Bodenlose und erholte sich kaum wieder; bis Ende der 80er Jahre verschiedene neue Produktionen entstanden sind. Darunter auch Honoré Durand.
Fur heute undenkbar, damals ohne Probleme: Elfenbein als Messergriff
Die Urmodelle der Laguioles
Dem Museum angegliedert ist die Produktion der Damastklingen.